10 Fragen zu Vergangenheit und Zukunft
Seit 1. Juli 2023 ist Marcus May neuer Mit-Geschäftsführer der HDP GmbH und bildet nun gemeinsam mit Frau Sabine Kudzielka das Führungsteam. Er löst Frank Pusch ab, der HDP 1988 gründete und die Geschäftsprozesse noch ein Jahr lang begleitet. Marcus May ist studierter Diplom Verwaltungswirt und Diplom Wirtschaftsinformatiker. Er war bei unterschiedlichen IT-Unternehmen in Führungspositionen tätig.
Herr May, Sie bezeichnen sich schon nach zwei Wochen als überzeugten HDP’ler. Was hat Sie auf Anhieb so begeistert?
Schon im ersten Gespräch mit dem Führungsteam habe ich gespürt: Hier sind Menschen, die für ihr Unternehmen brennen, die es voranbringen wollen – und das mit ausschließlich positiver Energie. Dieser Einstellung begegne ich seither ständig: bei den Gesellschaftern und vor allem bei den Mitarbeitenden, die mir täglich ein Lächeln ins Gesicht zaubern – weil sie selbst strahlen. Dazu kommen interessante Kunden und hervorragende Produkte – das alles finde ich richtig gut.
Herr Pusch, wie haben Sie es geschafft, ein solches Unternehmen aufzubauen?
Ich denke, das hängt mit der persönlichen Begeisterung für die Sache zusammen. In den 80er-Jahren war alles in der IT noch neu, man musste sich alles selbst erarbeiten und hat nächtelang durchprogrammiert. Am Ketteler-Kolleg in Mainz, wo ich für das Abitur lernte, mussten die Lehrer geschult werden, weil Informatik plötzlich Schulfach war. Da war ich schon so von der neuen Technologie angefixt, dass ich das zusammen mit meinem Informatik-Lehrer gemacht habe! Nach dem Abi bekam ich vom Institut für Lehrerfort- und -weiterbildung den Auftrag, eine Anwendung für die Sachbearbeitung zu entwickeln. Das war ein irres Gefühl und hat in mir den Entschluss reifen lassen, die IT zum Beruf zu machen und zusammen mit meinen damaligen Mitgründer:innen ein eigenes Unternehmen ins Leben zu rufen. Im Prinzip machen wir ja bis heute das gleiche: Anwendungen entwickeln, die Menschen bei der Arbeit unterstützen.
Herr May, Sie übernehmen HDP in einer Zeit, aus der die IT nicht mehr wegzudenken ist. Wie sieht die Zukunft aus?
Ich gehe fest davon aus, dass künstliche Intelligenz sehr bald ein fester Bestandteil in der Herstellung von Programmcode sein wird. Dem müssen wir mit der gebotenen Vorsicht begegnen – Stichwort Sicherheit. Aber sich nicht mit KI auseinanderzusetzen, wäre fahrlässig. Darin liegt ein Stück Zukunft. Mit unserem eigenen KI-Team, das sich ausgiebig mit diesen neuen Technologien beschäftigt, sind wir gut vorbereitet.
Was wird Ihr erstes großes Projekt bei HDP sein?
Wir brauchen eine Vision und eine klare Strategie. Diese zu erarbeiten, zu kommunizieren und messbar umzusetzen, ist das Wichtigste für den Moment. Aber das operative Geschäft ist davon kaum zu trennen. Hier wollen wir unserer Kundschaft noch zielgerichtetere, noch effizientere IT-Services liefern. Das heißt: Wir bieten zukünftig unsere Branchensoftware als „Software-as-a-Service“ an. Wir denken unsere Services Ende-zu-Ende aus Kundensicht und werden uns sicherlich organisatorisch daran ausrichten.
Einverstanden, Herr Pusch?
Absolut. Auf die Bereitstellung aller Lösungen als Software-as-a-Service folgt dann die nächste Stufe: HDP als Full-Service-Provider der SIGUV-Gemeinschaft. Unser Ziel war übrigens schon bei der Gründung, unseren Kunden einen Rundum-Service anzubieten: Hardware, Software, Wartung und alle für die Kernprozesse relevanten Dienstleistungen wie Migration, Schulung und Beratung. Daher auch der Name „Gesellschaft für ganzheitliche Datenverarbeitung“. Heute sind aber auch Themen wie Cybersicherheit, Kundenorientierung, Mitarbeiterentwicklung und -bindung enorm wichtig und weit komplexer als früher.
Herr May, wie überzeugen Sie IT-Fachleute und solche, die es werden wollen, zu HDP nach Alzey zu kommen?
Wir sind ein tolles Team, wir können Inhalte vermitteln, nehmen neue Kolleginnen und Kollegen in unsere Mitte auf und sorgen für eine reibungslose Integration. Wir bieten unzählige Benefits auf höchstem Niveau, ein Umfeld zum Entfalten und Wohlfühlen sowie ein wertschätzendes Management. Weiterbildungen sind gewünscht und werden maximal gefördert. Alles in allem also eine Kultur, in der man Spaß hat bei der Arbeit. Wer etwas lernen und sich entwickeln möchte, ist aufgrund unserer hervorragenden Kontakte zu Hochschulen und Experten bei uns genau richtig!
Welche Unternehmensmerkmale garantieren die Zukunft von HDP?
Kundenorientierung, intelligente Softwareentwicklung nach modernsten Standards, eine klare Strategie und Vision – und natürlich ein super motiviertes Team!
Wie bringen Sie HDP weiter auf den Weg der Nachhaltigkeit?
Zum einen tatsächlich durch intelligenten Code, der nur jene Ressourcen benötigt, die es braucht, um angeforderte Dienste und Rechenleistung zu erbringen. Dies ist essentieller Bestandteil einer cleveren und guten Software-as-a-Service-Lösung. Zum anderen durch ganz praktische Dinge wie die Stromerzeugung für unser Rechenzentrum. Hier prüfen wir derzeit, inwieweit wir selbstständig Energie erzeugen und zum Einsatz bringen können. Stichwort: Solarenergiegewinnung und Speicherung.
Herr Pusch, was werden Sie vermissen – worauf freuen Sie sich besonders?
Das, was ich sicherlich am meisten vermissen werde, ist der wertvolle und enge Austausch mit meinen Führungskräften und Mitarbeitenden. Die Begegnungen, Gespräche und gemeinsamen Herausforderungen waren und sind für mich eine Bereicherung und Quelle der Inspiration. Gleichzeitig freue ich mich auf neue Freiräume, auf mehr Zeit für meine persönlichen Interessen und Projekte. Meine Frau und ich haben über die Jahre viele Ideen und Vorhaben gesammelt, die wir nun endlich angehen können.
Herr May, worauf freuen Sie sich am meisten?
Ich freue mich darauf, noch mehr Zeit mit meinem mega tollen, super motivierten Team zu verbringen und mit ihm die Zukunft der HDP zu gestalten. Ich freue mich auf das, was kommt, und werde alles dafür tun, eine moderne und agile Kultur zu etablieren, so dass Mitarbeitende gerne bei HDP in Alzey arbeiten.
